PM – Erneuerung der Beschilderung in der Gedenkstätte Dachau

„Dem Gedenken unwürdig“ – Jusos fordern Erneuerung der Beschilderung in der Gedenkstätte Dachau

 

Eine Sanierung des Besucherparkplatzes und eine Finanzierung für den Gedenkort Kräutergarten sind wichtige und richtige Forderungen – aber es ist noch viel mehr unverständlich, warum nicht einmal Geld für den Erhalt von Informationstafeln auf dem Gelände vorhanden ist. Verblasste und kaum lesbare Informationsschilder – wer die Dachauer KZ-Gedenkstätte besuchen will, muss sich darauf einstellen, dass an vielen Stellen des Geländes die vorhandenen Informationstafeln nahezu unlesbar und heruntergekommen sind. „Die ist einem so wichtigen geschichtlichen Erinnerungsort bei weitem nicht angemessen und schlichtweg unwürdig“, so Anja Güll, SPD-Kreisrätin und stellvertretende Vorsitzende der Jusos im Landkreis Dachau. Es entspricht auch nicht der Aufgabe eines Gedenkortes, dass wichtige Informationen für Besucher schlichtweg nicht erkennbar sind. Wer ohne Audio-Guide oder persönliche Führung die Gedenkstätte besuchen möchte, steht beispielsweise in der nachgebildeten Baracke vor unlesbaren Hinweisschildern.

„Es ist mehr als unverständlich, warum kein Geld für eine Instandhaltung der Tafeln vorhanden zu sein scheint – wir reden hier nicht von Millionen, sondern von nötigen Ausgaben für ein angemessenes Erinnern in der Gedenkstätte“, so Güll.

 

Die aktuelle Debatte trifft sich gut mit unserem schon länger geplanten Besuch: Am kommenden Samstag, den 16. April, werden die Jusos im Landkreis Dachau ab 10.00 Uhr im Vorfeld des 71. Jahrestages der Befreiung einen gemeinsamen Rundgang mit einer Referentin durch die Gedenkstätte machen. Interessierte sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr vor dem Besucherzentrum der Gedenkstätte.

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