Die Evangelische Kirche hat angekündigt, dass die Stelle des Diakons nur noch bis 2023 bestehen soll. Die Versöhnungskirche liegt direkt auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte und leistet wichtige Bildungsarbeit. Die Mitarbeitenden sind für Besucher*innen der Gedenkstätte zu den Öffnungszeiten ansprechbar. Außerdem trägt die Einrichtung im Rahmen der Jugendgerichtshilfe wesentlich zur Prävention und Bekämpfung des Rechtsextremismus bei.
Jugendliche, die durch antisemitische oder rassistische Äußerungen aufgefallen sind, werden von Mitarbeitenden wie dem Diakon einzeln über das Gelände geführt. Damit erfahren sie, zu welchem Grauen Antisemitismus und Rassismus schon einmal geführt haben. Kaum über ein Jahr nach den Gewaltverbrechen von Halle und Hanau ist eine solche Bildungsarbeit wichtiger denn je.
Im Kampf gegen Rechts darf nicht gespart werden, vor allem nicht an der KZ-Gedenkstätte. Deshalb fordern die Jusos im Landkreis Dachau: Keine Stellenkürzungen an der Versöhnungskirche!